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Person/InstitutionJohann Kunckel von Löwenstern (1630-1703)x
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Becher mit Kriegstrophäen und Sprüchen

Kunstgewerbemuseum [M 805]
Becher mit Kriegstrophäen und Sprüchen (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Sehr schwerer Becher aus bernsteinfarbigem bzw. gelbem Glas, leicht grünlich, Bodenkugel mit spiegelbildlicher Umschrift, die beim Blick in den Becher gelesen werden kann: Ich liebe dich gleich wie nach. Die Schauseite der Wandung ist mit einem von einem Helm mit Federn bekrönten Medaillon geschmückt, in dem ein Soldat mit Degen an der Seite und Flinte über der Schulter dargestellt ist. Gerahmt wird das Medaillon von reichen Kriegsarmaturen. Die Gegenseite trägt die Inschrift: VIVANT AMICI FIDELES / VICTORIA / VICTORIA / VICTORIA (Es leben die treuen Freunde, Sieg, Sieg, Sieg), Mündungsrand verwärmt. Das Glas war zerbrochen und wurde geklebt.
Der berühmte Alchemist Johann Kunckel (um 1635–1702) beschrieb in seinem Standardwerk zur Glasmacherkunst gleich mehrere Verfahren, um gelbes Glas herzustellen, beispielsweise durch die Zugabe von Blei (Kunckel, Ars vitraria experimentalis, 1679, S. 58–60). Die besondere Schwere dieses Bechers lässt die Vermutung zu, dass er nach dieser Rezeptur in der Potsdamer Glashütte entstand, möglicherweise noch zu Kunckels Anwesenheit in Potsdam, also vor 1792. Der Spruch am Becherboden zeigt sich erst nach dessen Leeren und mag gelesen werden als Freundschaftsversprechen. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / geformt, geschnitten

Maße

H. 11,4–10,8 cm; Dm. Fuß 8,3–8,6; Dm. Mündung 10,5–10,9 cm; Wandungsstärke 0,35–0,45 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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