Der an der Dresdner Kunstakademie ausgebildete Maler Carl Robert Kummer ist vor allem durch seine Werke zu seinen Reisen nach Italien, Schottland, Portugal oder Ägypten bekannt. Aber auch die heimatliche, Dresdner Umgebung hat er in Zeichnungen und Gemälden dargestellt. Diese kleinformatige Studie mit einer besonderen Ansicht des Liliensteins, einem der Tafelberge in der Sächsischen Schweiz entstand 1829 und ist eine Vorstufe zum gleichnamigen Gemälde aus dem Jahr 1830, welches sich ebenfalls im Besitz der Kunstsammlungen Chemnitz befindet. In diesem Bild hat sich der Künstler allein auf die mitten im Bild liegende Felsformation und die umgebende spärliche Vegetation beschränkt. Der wolkenverhangene Himmel nimmt neben dezent rötlichen Bereichen, die blaugraue, mit erdigen Tönen durchzogene Farbigkeit des Felsmassivs auf. Mit leichter und lockerer Pinselführung ist diese Landschaftsstudie erfasst. (JB)