Die felsige Landschaft auf dem Bild „Mondscheinlandschaft“ des Dresdner Malers Carl Robert Kummer wird allein durch den über ihr stehenden Vollmond beschienen. Dieser wirkt dramatisch als Blickfang über der Szene, indem er hell zwischen den dunklen Wolken hervorkommt. In dem sonst finsteren Tal leuchten links die rot-orangenen Lichter einer Hütte, die rechts im Bild von zwei glimmenden Scheiterhaufen aufgegriffen werden.
Der Schüler und Patensohn von Caspar David Friedrich zeigt in seinen Werken romantische Szenen, in denen der Einfluss seines Lehrers zu erkennen ist. Während seiner Studienaufenthalte in Italien prägte sich ein Stil heraus, den er bis ins hohe Alter beibehielt. In den 1870er Jahren zog sich Carl Robert Kummer aus dem öffentlichen Leben zurück, ging jedoch weiterhin der Malerei nach und widmete sich vermehrt Himmelsstudien. (ST)