Im Rollfass wurden die fertig geschmiedeten oder geschweißten Ketten von allen Schmiede- oder Schweißrückständen sowie von Schlacken gesäubert. In der sich drehenden Trommel rieben sich die Kettenglieder sowohl an der Trommelwand, die z.T. mit Holz ausgeschlagen war, als auch aneinander bis die Oberflächen blank waren.
Oft wurden bei diesem sehr lauten Vorgang Lederstücke oder Sägespäne zugesetzt, um mit dem darin enthaltenen Fett- oder Ölgehalt, der beim Rollen auf die Oberfläche der Kettenglieder übertragen wurde, die Ketten gegen Rost zu schützen. Ein besserer Rostschutz ließ sich allerdings durch Teeren, Verzinken oder Feuerverzinken erreichen.
Rollfässer mussten nach ungefähr fünf Jahren ersetzt werden, da sie sich durch das Gewicht der Ketten stark verformten.
Dieses Rollfass wurde von der Firma AMNI Maschinenbau GmbH in Menden hergestellt.
Es war im JOTO-Werk in Fröndenberg in Gebrauch.