Über das Museum
Das Westfälische Kettenschmiedemuseum Fröndenberg/Ruhr thematisiert die handwerkliche Herstellung von mittelschweren Rundstahlketten am Schmiedefeuer und mit Fallhämmern sowie den Beginn der mechanischen Kettenherstellung durch elektrisches Schweißen. Beide Fertigungsweisen sind vor Ort im Museum durch die voll funktionsfähige Schmiedefeueranlage mit Transmission und den einsatzbereiten Prototyp einer Handschweißmaschine hautnah erlebbar – ein Alleinstellungsmerkmal des Museums, das auf diese Art Industriegeschichte höchst anschaulich vermittelt.
Die Ausstellung beleuchtet zusätzlich die Geschichte der „Heimkettenschmiede“ entlang des Haarstrangs. In der Spitzenzeit produzierten 4.000 Menschen Ketten aller Art in der „Kettenstadt“ Fröndenberg. Der Bergbau im Ruhrgebiet trug maßgeblich zu dieser Entwicklung bei; mit dem Bergbau verschwand auch die Kettenproduktion weitgehend.
Das Westfälische Kettenschmiedemuseum Fröndenberg/Ruhr wurde am 1. Mai 1999 im ehemaligen Magazingebäude der Papier- und Kartonagenfabrik Himmelmann eröffnet. Ehrenamtlicher Träger des Museums ist bis heute der Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg e.V. 2007 errichtete er zusätzlich als Anbau im Himmelmannpark die „Kulturschmiede“, ein in der Region einmaliger Raum für Kulturveranstaltungen und Tagungen aller Art.
Die ideale Lage des Kettenschmiedemuseums am Rande des Ruhrgebietes und direkt am Ruhrtalradweg nutzt das Museum für einen Ausbau seines kulturtouristischen Angebots. Geplant ist der Ausbau der Abteilung Gelenkketten und Fördertechnik sowie die Etablierung eines „Informationszentrum Zukunft Kette“, einer Bildungs- und Erlebnisplattform rund um das Thema Kette für Jung und Alt.