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Haken aus Ceylon / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_049 / A375]
Haken aus Ceylon / Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Indien, Ceylon
„Die Vorlage dieses Modells war nicht zu ermitteln, doch entspricht das Gerät im Großen und Ganzen den in Indien und Innerasien gebräuchlichen Haken. Eine Besonderheit besteht darin, daß die Schar konkav gewölbt und ziemlich steil zur Zugrichtung gestellt ist. Der Zwischenraum zwischen Baum und Sohle wurde durch ein Holz ausgefüllt, das an der Oberseite eine Vertiefung besitzt, in die der Grindel eingepaßt ist; er ist zudem in der Sterze verkeilt. Sohle und Sterze waren, abweichend von unserem Modell, wahrscheinlich aus einem Stück gearbeitet. Ein ähnlicher Haken aus Ceylon, bei dem nur die Schar mehr horizontal gerichtet ist, findet sich bei Leser [LESER 1931, S. 379, Abb. 231].“

Leser (1931):
„Ceylon: Museum für Völkerkunde zu Berlin., Nr. I C 8044 („Tamill-Pflug für Sandboden. Ceylon. Konsul FREUDENBERG“); dem Pflug von Imangula (s. oben unter Mysore) sehr ähnlich.
Abb. 231. Der Zwischenraum zwischen Sohle und Grindel durch einen Block ausgefüllt; die Sterze an dem hinteren Ende der Sohle befestigt.
In der Form ähnlich, aber Sterze und Sohle ganz aus einem Stück: Museum für Völkerkunde zu Basel, Nr. II a 526, Ampitiya bei Kandy. Modellgruppe im Museum für Völkerkunde zu Berlin, Nr. I C 8177. Derselbe Pflug vielleicht bei BRAUNGART, Urheimat, S. 338, Abb. 236.“

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
c) mit eiserner Schar

Anmerkungen und Literaturhinweis von Helmut Gundert (1952):
„1820 noch in Gebrauch.
Vergl. 20, 23 und 24.“ [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024_01 und HMS_RAU_24_02 / A350]
Braungart 1912, S. 337, Nr. 236

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Indien, Ceylon. „Reispflug“
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe III. Gespitzte Sohle
G) Sohle, Baum, Sterze

Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„Still in use in 1820, it was similar to models 20, 23, and 24.“ [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350]

Material/Technik

Holz, Metall

Literatur

  • Braungart, Richard (1912): Die Urheimat der Landwirtschaft aller indogermanischen Völker an der Geschichte der Kulturpflanzen und Ackerbaugeräte in Mittel- und Nordeuropa nachgewiesen. Heidelberg, S. 337, Nr. 236
  • Gundert, Helmut (1952): unbekannt. Diplom-Hausarbeit im Fach "Landtechnik", Nr 41. Stuttgart-Hohenheim, S. 7
  • Klein, Ernst unter Mitwirkung von Krepela, Wilhelm (1967): Die historischen Pflüge der Hohenheimer Sammlung landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen. Ein kritischer Katalog von Ernst Klein unter Mitwirkung von Wilhelm Krepela in Zusammenarbeit mit der Landesbildstelle Württemberg. Stuttgart, S. 73 und S. 71, Abb. 149
  • Leser, Paul (1931): Entstehung und Verbreitung des Pfluges. Münster, S. 379 und S. 379, Abb. 231
  • Rau, Ludwig (1881): Verzeichnis der Pflugmodellsammlung. Plieningen, S. 5
  • Rehkugler, Gerald Edwin (2011): The Plow Model Collection of the Agricultural University of Hohenheim. The Internet-First University Press, Cornell University, Ithaca, New York, S. 14
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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