Langrechteckiger, ägyptischer Webteppich. Mittelfeld vollflächig mit vegetabilem Dekor, mutmaßlich Ästen, auf beigem Hintergrund bedeckt. Rahmung durch drei umlaufende Bordüren: Ein schmales, gelb-rotes Zackenband, ein breites Band mit Blumendekor auf rotem Grund sowie einer schmaleren, blauen Bordüre mit gelb-rotem Palmetten- bzw. Gabelblattzinnenmotiv.
Angeblich stammt der Kelim aus der Türkenbeute Kurfürst Max Emanuels, die dieser auf den Schlachtfeldern Ungarns in den 1680er-Jahren erlangte. Erstmals fassbar wird der Kelim in einem Zeughausinventar des Jahres 1776.