Dieses Dokument gibt Auskunft über Anzahl und Güte der Perlen, die in den Jahren 1792 und 1793 in der Elster und ihren Nebenflüssen gefischt wurden.
Unterzeichnet wurde die „Specification“ von drei Mitgliedern der Familie Schmerler, die sich hier selbst als „Perlenfänger“ bezeichnen.
Diese Familie (zunächst Schmirler genannt) stammte aus dem vogtländischen Oelsnitz. Sie besaß seit 1590 in ununterbrochener Reihenfolge das Amt des Perlenfischers und war damit als Einzige zum Fischen der Elsterperlmuschel berechtigt.
Die Perlenfischer unterschieden, wie in diesem Dokument ersichtlich, vier Qualitäten von Perlen: helle, halbhelle, Sandperlen und verdorbene. Bei Letzteren handelte es sich um braune oder schwarze Perlen ohne Glanz. Auch rosafarbene oder grüne Perlen kamen mitunter vor und wurden, so sie glänzten, hoch geschätzt.
Text:
"32.
Specification
Daß [?] in denn Jahren 1792 und 1793. [...] Perlen
in der Elster, und in denen darrin gehenden
Bächen sind gefunden worden, als folged.
163 Stück gantz helle,
32. --- halb helle,
46. --- Sandperlen,
24. --- verdorben
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Summa 265. Stück
Johann Rottfriet Schmerler
Carl Friedrich Schmerler
Johann Gottlob Schmerler
Perlenfänger"