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Familie Schmerler (Perlenfischer)

"Familie in Oelsnitz/Vogtland, die seit dem 17. Jahrhundert mit kurfürstlicher Genehmigung in der Weißen Elster und deren Nebnflüssen und Bächen nach Perlen fischen durfte.
Die Familie Schmirler (später Schmerler genannt) aus dem vogtländischen Oelsnitz besaß seit 1590 in ununterbrochener Reihenfolge das Amt des Perlenfischers und war damit zum Fischen der Elsterperlmuschel berechtigt. Dieses Amt wurde von zwei Personen ausgeübt, wobei es sich fast ausnahmslos um Angehörige der Familie Schmerler handelte. Dabei leitete der Ältere die Perlenfischerei und setzte noch zu Lebzeiten einen „Adjunkt" (Gehilfe) ein, der ihn unterstützte. Zudem konnte so die ununterbrochene Weitergabe der Kenntnisse gewährleistet werden. Auch die Anfänge des neuen Gewerbes der Muschelschleiferei (im Volksmund „Muschlerei" genannt) sind auf einen Angehörigen aus der Familie Schmerler zurückzuführen. Moritz Schmerler (der Jüngere), 1838 als „Adjunkt", ab 1849 als Perlenfischer angestellt, begann die Perlmutterschicht der bis dahin als wertlos geltenden Schalen der Flussperlmuschel freizulegen und zu kleinen Gegenständen wie Ohrgehängen und Broschen zu verarbeiten. Er legte damit den Grundstein für die in Adorf/Vogtl. florierende Perlmutterindustrie." - Rudau, Bruno Dr.: Die Adorfer Perlmutterindustrie im Wandel der Zeiten, in: Sächsische Heimatblätter, 2/1964, Dresden 1964, S. 112-123

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Originaldokument "Specification der Perlenfischer Schmerler 1792 und 1793"
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