Johannes Andreas Eisenbarth (1663-1727) war ein angesehener Chirurg seiner Zeit, dessen Operationstechniken und Patientenversorgung auch Jahre nach seinem Tod von Lorenz Heister als vorbildlich gewürdigt wurden. Ungerechterweise erweckt sein Name heute eher die Vorstellung eines brachialen Kurpfuschers. Schuld daran ist das um 1800 entstandene studentische Trinklied "Ich bin der Doktor Eisenbart", dessen Protagonist mit dem Beil trepaniert und mit dem Bratspieß impft und eher als Serienmörder denn als Arzt bezeichnet werden kann. 1923 schufen die Künstler Hermann Holthoff und Adolf Rademacher die vorliegende Folge aus 19 Farblinoleumschnitten. Mit tiefschwarzem Humor illustrierten sie die Strophen des Spottlieds im Stil eines expressionistischen Totentanzes. Die Ausgabe wurde gedruckt in der Offizin der Mandruck AG und erschien im Drei Masken Verlag in München. Die Drucke auf Büttenpapier sind mit einem groben Faden in einer Kladde gebunden.
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