Dieses Werkzeug besitzt am einen Ende eine scharfrandige, ca. 4 mm breite Löffelmulde. Das in der Chirurgie als " scharfer Löffel " bezeichnete Instrument ist eine Variante der Kürette. Es wird vorwiegend in der Dermatologie, der Zahnmedizin und bei Verbrennungen zur Entfernung nekrotischenGewebes verwendet. Das andere Werkzeugende ist zu einem abwärts gekrümmten Haken geformt. Werkzeugende und Werkzeugstiel sind der Länge nach gespalten und und können einen halben Zentimeter gespreizt werden. So entstehen zwei Haken, welche die punktuelle Belastung auf das zu behandelnde Gewebe besser verteilen. Durch eine entlang des Stiels bewegliche Hülse aus Nickel oder Messing können die beiden Hälften wieder fest miteinander verbunden werden. Schätzungen nach wurde das Instrument in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hergestellt.