Girolamo Fabricio d’Acquapendentes Lehrbuch "Opera chirurgica" erschien 1619, im Jahr seines Todes. Für viele Generationen nachfolgender Chirurgen war es eine Fundgrube praktischen Wissens. Im ersten Teil beschreibt der Autor sämtliche damals bekannten Krankheitsbilder und Verletzungen wie Geschwulste, Geschwüre, Wunden, Brüche und Verrenkungen. In Teil zwei werden die Operations- und Heilmethoden vorgestellt, sowie die zur Anwendung kommenden Instrumente auf 9 gefalteten Kupfertafeln.
Die Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche stammt von Fabricios Schüler Johannes Scultetus. Gedruckt wurde sie 1673 in Nürnberg bei Johann P. Miltenberger für den Verlag Johann Daniel Taubers.
Das Frontispiz zeigt ein ganzseitiges Porträt des Autors im Rahmenoval, datiert auf 1619. Auf dem detailreichenTitelkupfer ist Fabricio in seinem Arbeitszimmer zu sehen.
Diese Version erschien nach Scultetus Tod 1673 im Verlag des Buchhändlers Johann Daniel Tauber in Nürnberg, gedruckt von Johann Philipp Miltenberger. Das Buch hat einen schmucklosen Pergamenteinband ohne Beschriftung und ist mit einem dreiseitigem Grünschnitt versehen.