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OrtHemmingen (Württemberg)x
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Rayolpflug (Beetpflug) mit der Form des Pfälzer Pflugs

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0280 / A001]
Rayolpflug mit den Formen des Pfälzer Pflugs (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Göriz (1845), S. 23:
"Nr. 280. Rayolpflug mit den Formen des Pfälzer Pflugs. Beetpflug mit Vordergestell. Ein Geschenk des Generallieutenant Freiherrn von Varnbüler Exc. an die Hohenheimer Wirthschaft, von welcher es im Jahr 1833 an die Modellsammlung überging. Ohne Zweifel ist dieß der Rayolpflug, dessen K. v. Varnbüler in seinen Beiträgen zur Kenntniß der neuen Grundsätze der Landwirthschaft, Stuttgart 1812, S. 157, mit den Worten Erwähnung thut: „Zum Herausthun des Krapps wollte man den gewöhnlichen Pflug anwenden; er war nicht zu gebrauchen; man ließ den Small'schen anfertigen; auch dieser taugte nichts; endlich ließ man aus der Pfalz einen Pflug kommen, der dort zu dem nämlichen Zweck gebraucht wird und dieser that endlich, mit 10 Pferden oder 8 Ochsen bespannt, die vortrefflichsten Dienste.“ Dieses kolossale Geräthe hat nur einen historischen Werth, indem es an die Zeiten erinnert, in welchen manche Landwirthe in dem Umbrechen ihres Landes auf 1 1/2‘ – 2‘ durch Pflüge, vor welche 8 - 10 Stück Zugvieh gespannt werden mußten, einen besonderen Vortheil suchten."

Klein (1967), S. 130:
"Rayolpflug mit der Form des Pfälzer Pfluges:
Rayolpflüge nannte man früher besonders tief gehende Beetpflüge. Das abgebildete Gerät unterscheidet sich im Prinzip nicht von dem vorigen, die Schar ist ebenso geformt, das gewundene Streichbrett gleichfalls aus einem Holzblock gehauen. Nur ist an Stelle des Sechs zwischen Schar und Grindel ein Bandeisen befestigt, die Landseite ist durch ein Molterbrett geschlossen. Am Karren ist jetzt das Landrad kleiner als das Furchenrad, um die Radachse in eine möglichst waagerechte Lage zu bringen - was allerdings von der jeweiligen Furchentiefe abhing -‚ damit die bei Schräglage der Räder auftretende seitliche Belastung, gegen die alle Holzräder besonders empfindlich sind, vermieden wird. Diese konstruktive Änderung hat indessen keinen Einfluss auf die Arbeitsqualität des Pfluges. Der Pflug wurde zu Anfang des 19. Jh. in der Pfalz für den Krapp-Anbau verwendet, er mußte wegen seiner Schwere und Arbeitstiefe mit 8 Ochsen oder 10 Pferden bespannt werden. Das abgebildete Original ist ein Geschenk des FRH. V. VARNBÜLER an die Hohenheimer Gutswirtschaft, die den Pflug 1833 an die Modellsammlung abgab, [Ebenda, S. 23 f.]."

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

HxBxT 110x114x322 cm

Literatur

  • Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 23
  • Klein, Ernst unter Mitwirkung von Krepela, Wilhelm (1967): Die historischen Pflüge der Hohenheimer Sammlung landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen. Ein kritischer Katalog von Ernst Klein unter Mitwirkung von Wilhelm Krepela in Zusammenarbeit mit der Landesbildstelle Württemberg. Stuttgart, S. 130
  • Varnbüler, Karl von (1812): Beitrag zur Kenntniß der neuen Grundsätze der Landwirthschaft. Stuttgart, S. 157
Gespendet / Geschenkt Gespendet / Geschenkt
1833
Karl von Varnbüler
Hemmingen (Württemberg)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1800
1799 1851
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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