In der einprägsamsten Szene des Zyklus raubt ein kräftiges, geradezu denkmalhaft hochsteigendes Pferd eine Frau. Diese blickt uns irritierenderweise mit eher lächelnder als entsetzter Miene an. Goya schildert Gefahren der Hingabe an Leidenschaften und Instinkte. In einer Vorzeichnung wird der Frauenraub im Sinne einer Rivalität erklärt, denn am Boden liegt ein toter Mann. In der Radierung hingegen findet die Hauptszene zwischen zwei großen am Horizont sichtbaren rattenartigen Wesen statt, dessen linke eine Frau verschlingt. (TD 2024)
Teil einer Serie. Löcher ehemaliger Bindung.
Alternative Titel: Druckgraphik ZL 87/6041,10, Los Proverbios, Goya, 22 Bll., Harris 372.248-407.269 - Blatt 10.
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