Göriz (1845), S. 82:
"Nr. 666. Hohenheimer Erntewagen vom Jahr 1842. Modell achtmal verjüngt. Durch Verbesserung einzelner Theile des Wagens, Nr. 68 [= HMS_068 / G045], gestaltete sich allmählig dieser Wagen. Er hat etwa seit dem Jahre 1834 diese Form. Vergleiche die Schrift, die K. Württ. Lehranstalt für Land- und Forstwirthschaft in Hohenheim, wo auch das mit diesem Wagen verbundene Fürgestütz abgebildet ist."
Beschreibung von Hohenheim = Festschrift (1842), S. 151 und Taf. 5:
„Alle diese Wägen haben zweierlei Leitern, wovon die hohen und langen, im Verhältniß deren der Wagen selbst auch verlängert werden kann, zu dem Heu- und Garbenführen, die kürzern zu dem Dungführen und anderen Zwecken in Anwendung kommen. Sie werden nach Erforderniß sowohl zwei- als vierspännig benützt. Das weite Geleis derselben wurde besonders der Ackerbeete wegen gewählt, auf denen es sich durch Verhütung des Umfallens der Wägen als sehr zweckmäßig erprobt hat. Eine weitere sehr empfehlungswürdige Vorrichtung an diesen Wägen ist das sogenannte Fürgestütz, das bei den Hohenheimer Erndtewägen in einer mit der vorderen Welle in Verbindung gesetzten kleinen Leiter von 5 - 6 Schwingen besteht und beim Laden und nachherigen Binden der Wägen die Stelle des vorderen Seils vertritt, indem der Bindbaum nur durch zwei Schwingen desselben durchgesteckt und sodann durch das hintere Seil auf die gewöhnliche Weise festgespannt wird. Hiedurch wird das Laden erleichtert und beschleunigt, die Ladung viel fester und das Herunterrutschen derselben namentlich an Abhängen ganz unmöglich. Tafel 5 gibt eine Anficht des Fürgestützes, wie solches vorn am Erndtewagen angebracht ist. Soll der Wagen zu anderen Zwecken benützt werden, so ist es sehr leicht, das Fürgestütz mit seiner Welle herauszunehmen.“
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