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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) Wagen und Transportfahrzeuge (im Aufbau) [HMS_0299 / G050]
Bayrischer Schlitten / Hohenheimer Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Deutsches Landwirtschaftsmuseum, mück und beitler, Ofterdingen (CC BY-NC-SA)
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Bayrischer Schlitten / Hohenheimer Modell

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Beschreibung

Göriz (1845), S. 82:
"Nr. 299. Bayrischer Schlitten. Modell im Verhältniß von 15:100. Dieses Modell wurde nach einem Schlitten, den Gutspächter Reinhardt auf dem Berkheimer Hof für seinen Gebrauch gebaut hatte, im Jahre 1833 von Werkmeister Krämer in Plieningen angefertigt. G. Reinhardt war früher Verwalter in Polling bei Stadt Weilheim in Oberbayern und überzeugte sich dort von den Vorzügen dieses Geräthes im Vergleich zu den in Württemberg üblichen Oekonomie-Schlitten. Der Schlitten zeichnet sich durch seine bewegliche Deichsel, vermöge welcher man eine sehr kurze Wendung ausführen kann, und durch die geringe Bodenfläche der Läufe aus, welche weniger Reibung verursacht und bei heftigem Froste namentlich weniger an dem Boden anfriert, als bei längeren Läufen geschieht. Auch sind solche Hölzer, wie die von hinten nach vorn sich erhebenden langen Seitenhölzer viel häufiger zu finden, als die langen Läufe gewöhnlicher Art, die sich erst vorn erheben. Eine Abbildung dieses Schlittens findet sich in Bode's Auswahl von 55 landw. Geräthschaften."

König (1847), S. 29 und Taf. 20, Fig. 116-117:
Der bayrische Schlitten: Fig. 116 und 117.
"Abweichend von den gewöhnlichen Schlitten ist derselbe besonders dadurch, daß die Kaffen oder die Sohlen desselben nicht aus einem Ganzen, sondern aus zwei Hälften gearbeitet sind, und vermittelst eines durch das hintere und vordere Polster der Sohle hindurchgehenden Nagels befestigt werden, so daß dadurch der Vorderschlitten die Möglichkeit einer selbstständigen Wendung erhält. Durch seine bewegliche Deichsel, vermöge welcher man eine sehr kurze Wendung ausführen kann, und durch die geringe Bodenfläche der Läufe zeichnet sich dieser Schlitten aus; letztere verursachen weniger Reibung, und bei heftigem Froste frieren sie weniger an den Boden an, als dieß bei längern Läufen der Fall ist. Auch sind solche Hölzer, wie die von hinten nach vorn sich erhebenden langen Seitenhölzer viel häufiger zu finden, als die langen Läufe gewöhnlicher Art, die sich erst vorne erheben."

Bode’s Auswahl = Meyer (1845), Taf. 13, Fig. 28.:
Text o. S.:
”Der Oberbairische Schlitten.
Abweichend von den gew ̈ohnlichen Schlitten ist dieser besonders dadurch, dass die Kufen oder die Sohlen desselben nicht aus einem Ganzen, sondern aus zwei H ̈alften gearbeitet und vermittelst eines durch das hintere und vordere Polster der Sole hindurchgehenden Schlossnagels befestigt werden, so dass dadurch der Vorderschlitten die M ̈oglichkeit einer selbstst ̈andigen Wendung erh ̈alt.
Der Maassstab ist 7 ½'''a 1‘.”

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

HxBxT 17,5x16x113 cm; Maßstab 1:7

Literatur

Karte
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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