Göriz (1845), S. 42:
"Nr. 614. Leichtere Scheibenwalze, Schraubenwalze. Modell ohne bestimmten Maßstab. Dieses wurde im Jahre 1841 in der hiesigen Werkstätte nach einem gleich großen Modelle angefertigt, welches der ehemalige Hohenheimer Candidat Ballhausen aus dem Hildburghausischen mitgebracht hatte. Er gab darüber folgende Notiz: „Diese Walze wurde von H. Enteschütz auf dem Gute Kloster-Bildhausen bei Münnerstadt, im Bayr. Untermainkreise, aus Sachsen eingeführt. Sie versieht bald die Stelle der Egge, bald die der Walze. Insbesondere leistet sie auch gute Dienste zum Aufbrechen der Kruste nach Sommersaaten. Der äußere Rand der Scheiben kann von Gußeisen gemacht, oder blos mit Eisen beschlagen werden. Zur Anspannung hat man gewöhnlich eine Deichsel; auf ebenem Boden kann übrigens die Deichsel auch entbehrt und durch die drei Zapfen ersetzt werden, in welche man die Stränge der vorgespannten zwei Pferde unmittelbar einhängt.“ Zeichnung und Abbildung einer solchen Walze findet sich in Mussehls praktischem Wochenblatt, Jahrg. 1840, Nr. 47; ferner sind Notizen darüber in den Verhandlungen der K. K. Landwirthschaftsgesellschaft in Wien, 1838."
Heinrich Ballenberg, geb. 1822 im Haubinda, studierte von 1840-42 Landwirtschaft in Hohenheim.
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