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Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-007_d]
Rollenporträt zweier Kriegsgefangener (2) (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Rollenporträt zweier Kriegsgefangener (2)

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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie, die zwei Personen vermutlich während einer Theateraufführung zeigt. Links auf einem Hocker sitzt ein männlicher Charakter, der einen Säugling (vermutlich eine Puppe) im Arm hält. Der Säugling ist in eine weiße Decke gehüllt. Die Person trägt einen langen dunklen Mantel, aus dem ein weißer Kragen herausschaut, dunkle Hosen und einen Hut auf dem Kopf. Sie blickt zu der rechts neben ihr stehenden Person herauf, die offenbar als weiblich gelesen werden soll. Diese im damaligen Sprachgebrauch als „Damendarsteller“ bezeichnete Person trägt einen hellen Rock, eine gepunktete Bluse und ein dunkles Tuch als Kopfbedeckung, das im Nacken verknotet ist. Sie steht leicht gebeugt und hat den Finger in Richtung des männlichen Charakters erhoben. Im Hintergrund ist eine gemalte Kulisse erkennbar, die eine Landschaft und ein kleines Dorf zeigt. Unten links im Bild befindet sich ein Teil einer Stempelung mit dem Text: Institut für Sexualwissenschaft.

Kontext:
In der Publikation „Sittengeschichte des Weltkrieges, Teil 2“ des Sexualwissenschaftlers und Sexualreformers Magnus Hirschfeld werden die sog. „Damendarsteller“ der Gefangenentheater als z. T. entweder homosexuell oder als „transvestitisch veranlagt“ (oder beides ) charakterisiert. Auch sei es zu Romanzen zwischen den Offizieren und „Frauendarstellern“ gekommen, zu denen oft jüngere Kadetten oder Offiziere gehörten (vgl. Hirschfeld: Sittengeschichte des Weltkrieges, Teil 2, S. 96ff.).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Sittengeschichte des Weltkrieges, Band 2 (zusammen mit drei weiteren Fotos): Französische und englische Kriegsgefangenen spielen Theater. Aus der Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin

Markierungen

  • Gestempelt (Unten)
    Institut für Sexualwissenschaft1919-1933

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Rezeption und Publikation

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1930): Sittengeschichte des Weltkrieges. Band 2. Wien, Seite 96ff.
Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1930
Magnus Hirschfeld
Wien
Aufgenommen Aufgenommen
1914
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1913 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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