Hochrechteckiges Messingblechschild mit gravierter Inschrift. 8 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1777 ließ der Iserlohner Kaufmann Johannes Roepe (1733-1794) für einen nicht näher bestimmten Kirchensitz in der Obersten Stadtkirche Iserlohns dieses Kirchensitzschild gravieren. Da er über seine Eltern und Großeltern, seine beiden Ehefrauen und seine Geschwister mit nahezu allen bedeutenden Iserlohner Kaufmannsfamilien verwandt oder verschwägert war und sie gemeinsam über zahlreiche Sitze in der Kirche verfügten, ist anzunehmen, dass er über eine Erbteilung zu dem Sitz kam, für den er dieses Schild anfertigen ließ. Aufgrund der fehlenden Angaben zum Sitz selbst konnte er bisher in keinem der drei Kirchensitzregister (ab 1660, ab 1729 und ab 1739) ermittelt werden.
Im von Akanthusranken umwobenen Wappenschild führte Roepe die Sprossenleiter, die auch andere Mitglieder seiner Familie in ihren bürgerlichen Wappen führeen. Teil dieser Sammlung ist auch ein Kirchensitzschild seines Cousins Johan Bernhard Roepe (Inv.-Nr. 84-519).
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