Fast quadratisches Messingblechschild mit gravierter Inschrift. 8 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1773 ließ der Iserlohner Kaufmann Johan Bernhard Roepe für seinen Kirchensitz in der Obersten Stadtkirche Iserlohns dieses Kirchensitzschild gravieren.
Der Sitz "Nr. 6" in einer der 10 neuen Bänke oberhalb der Glockenbühne war laut Kirchensitzregister von 1729 zunächst Eigentum des Kaufmanns Carl Hermann Schmiemann. 1768 verkaufte dieser ihn an Anna Catharina Rumpe, Johan Bernhard Roepes inzwischen verwitwete Mutter. 1773 kam der Kirchensitz durch die Erbteilung dann in seinen Besitz.
In dem von Akanthusranken umgebenen Wappenschild Roepes ist eine Sprossenleiter abgebildet, die sich auch in den Wappen anderer Familienmitglieder findet.
Nach dem Tod von Johan Bernhard Roepe erbte seine älteste Tochter aus zweiter Ehe, Johanna Wilhelmine Elisabeth Roepe, verheiratet mit Carl Gottlieb Schwarz, den Kirchensitz. Die Eheleute Schwarz verkauften ihn 1845 an Herman Diedrich Rüter. Teil dieser Sammlung ist auch das Kirchensitzschild von Johannes Roepe (Inv.-Nr. 84-537), einem Cousin Johan Bernhard Roepes.
Ikon. Person. Name:
Roepe, Johan Bernhard
Roepe, Johanna Wilhelmina Elisabeth
Schwarz, Carl Gottlieb
Rüter, Hermann Diedrich (eigentlich: Hermann Heinrich)
de