Diese Helmbarte hat eine äußerst komplexe Form: Sie hat nicht nur eine dreizackigen Spitze, sondern auch einen Axtkopf mit halbmondförmiger Klinge und gegenüberliegend drei Haken. Diese Waffe wurde dem Bayerischen Armeemuseum anlässlich seines 50jährigen Bestehens von einem Münchner Kunsthändler geschenkt.
Diese Art von Helmbarte war wahrscheinlich nicht für den tatsächlichen Einsatz in der Schlacht gedacht. Sie wäre extrem schwer zu führen gewesen, dennoch ist es nicht auszuschließen, da ein sehr ähnliches Stück auf einem Flügelaltar im Germanischen Nationalmuseum zu finden ist. Es ist unklar, ob es sich bei den eingelegten Buntmetallzeichen auf dem Axtkopf um Herstellermarken oder Dekorationen handelt. Auf dem Hakenansatz ist ein Pfeil in einem Ovalfeld zu erkennen, auf dem Beil messingtauschierte Zeichen. Die Tüllenbänder gehen in lange Federn über.
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