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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Persönlichkeiten - Räder, Karl Nationalsozialismus Wein / Weinbau / Winzerwesen [2023/1354/018]
https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/resources/documents/202309/19093015794.pdf (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
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Werbegedicht von Karl Räder Schloss Wachenheim Sekt

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Beschreibung

Nationalsozialistisches Werbegedicht von Karl Räder für die Sektkellerei Schloss Wachenheim.

In den ersten beiden Strophen lässt sich Räder über die Eigenschaften und die Qualität des "Sektes an sich" aus. Mit der Überleitung "... in unsrer großen Zeit" entwickelt sich das Gedicht zu einem Loblied auf die "Neue Zeit" des Nationalsozialismus. So wird hier die - angeblich - angestrebte soziale Gleichheit propagiert, indem Sekt nicht mehr nur das Getränk "der Reichen" sei, sondern auch dem "ärmsten Volksgenossen" zustehe.
Außerdem verschaffe die Sektherstellung "tausend Händen" Arbeit in "unserm neuen Reich".
Zum Schluss mahnt Räder an, dass Sekt zu genießen sei, wie "Confekt" und dass das arbeitende Volk ein Recht darauf hat, daran teilzuhaben.

Dat.: ohne Jahresangabe, nach 1933

Material/Technik

Papier / geschöpft, beschrieben

Maße

Länge: 29,7 cm, Breite: 21 cm

Abschrift

Original: Deutsch

Schloss Wachenheim Sekt! Vor Pfälzer Wachenheimer Sekt Da hat die ganze Welt Respekt!- Er ist veredelte Natur: Die Quintessenz der Weinkultur, Entstanden unter hohen Drücken Die Menschenherzen zu entzücken. Aus Schuamwein Feuerperlen Saft Sprüht potenzierte Lust & Kraft Und rauscht beim Hochpunkt selt´ner Feste Stolz in die Herzen froher Gäste.- Beglückend kreist er durch das Blut, Entfacht neue Lebensglut, Um durchzuhalten voller Schneid In uns´rer grossen neunen Zeit.- Ein Gläslein deutscher Edelsekt Gebührt als Gipfel-Knalleffekt (Ich wag´s zu sagen unverdrossen) Auch mal dem ärmsten Volksgenossen! Die alte Zeit muss endlich weichen, Wo Schaumwein tranken nur die Reichen! Wer einmal Sekt trinkt, köstlich, fein, Braucht lang kein Schlemmer noch zu sein! Des Nippen dieser Götterspenden Schafft Arbeti vielen tausend Händen! Dies edelste Produkt der Reben Entbindet neue Kraft zum Streben, Zum frischen Wollen, mut`ger Tat In unserm neunen Reich und Staat! Sekt darf man nicht hinuntergiessen! Mit Andacht muss man ihn geniessen! Drum trinkt bei Festen als "Confekt" Ein Gläslein Wachenheimer Sekt! Das Volk, das schafft, hat auch dran teil! Hoch deutscher Wein und Sekt! Siegheil Karl Räder

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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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