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Werra-Kalibergbau-Museum Großobjekte (überwiegend Metall) [00620]
Schalttafel für Lösebetrieb (Werra-Kalibergbau-Museum, Heringen/W. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Werra-Kalibergbau-Museum, Heringen/W. / E. Büxel (CC BY-NC-SA)
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Schalttafel für Lösebetrieb Merkers

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Beschreibung

Das Leuchtschaltbild stammt aus der ehemaligen Leitwarte des Lösehauses im Kaliwerkes Merkers und zeigt in der mittleren Zone das knapp sieben Quadratmeter große Fließbild des gesamten Lösebetriebes. Auf den acht Modulen ist der Produktweg durch eine dicke braune Linien nachvollziehbar: Er beginnt ganz links mit der Einspeicherung des Rohsalzes (Modul 1) und führt über die beiden dreistufigen 'Lösestraßen' und die 'Heißklärung' (Modul 2 u. 3) weiter zur Vakuumstation mit ihren neun in Reihe geschalteten 'Verdampfern' (Modul 5 u. 6) wo die Kalisalze aus der Löselauge auskristallisieren. Nach der 'Kaltklärung' (Modul 6) endet der Produktweg mit der Übergabe an die sog. Deckstation. Die beiden letzten Module sowie die zahlreichen dünneren Linien zeigen die Aggregate, die für die Kreisläufe der Löselauge (braun) mit den Batterien von Wärmetauschern (Module 4, 5, 6) und die Brauchwasserversorgung (grün) notwendig sind.
In den Plexiglas-Tafeln sind zahlreiche Kontrollleuchten und Schalter integriert, die die Aktivität oder Störungen an den zahlreichen Antriebsmotoren anzeigen bzw. mit denen diese angesteuert werden. Auf den grauen Stahltafeln im Sockelbereich sind weitere, größer dimensionierte Druck- und Drehschalter sowie Leuchten verbaut. In einer Zone über dem Schaubild sind insgesamt 38 Messgeräte platziert, die die Stromaufnahme der jeweiligen Motoren und Aggregate anzeigen. Lediglich auf Modul 2 sind oben noch zusätzlich 32 große Signallampen und fünf Taster zu sehen. Alle Module standen frei im Raum, sodass die Rückseite jederzeit zum Austausch von Lämpchen oder anderen Bauteilen zugänglich war.
Wie auf dem Foto vom Originalstandort zu erkennen ist, bestand die gesamte Schalttafel ursprünglich aus zehn Modulen und war damit ca. 2 Meter länger. Für die die Ausstellung wurde die Anlage um die "Blindtafeln" verkleinert. In den 1980er Jahren wurde die Schaltwarte beidseitig um weitere Module ergänzt, die vor allem mit zahlreichen Messschreibern bestückt waren. Auch der Schalpult im Vordergrund stammt aus dieser Zeit.

Material/Technik

Metall, Acrylglas, Pressmaterial, Kunststoff, Lackfarbe / geschnitten, geschweißt, montiert; bedruckt; Kleinteile aus industrielle Fertigung

Maße

Länge: 600 cm, Höhe: 230 / 250 cm, Breite: 64 cm, Gewicht: 645 kg, 8 Module (116 + 24, 80, 85, 72, 73, 75, 72, 48 kg)

Links/Dokumente

Hergestellt Hergestellt
1976
Wurde genutzt Wurde genutzt
1976
VEB Kalibetrieb "Werra" Merkers
Merkers
1975 1994
Werra-Kalibergbau-Museum

Objekt aus: Werra-Kalibergbau-Museum

Das Museum ist derzeit wegen einer energetischen Sanierung des Museumsgebäudes geschlossen. Im Frühjahr wir es mit einer Sonderausstellung seinen...

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