museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Werra-Kalibergbau-Museum Großobjekte (überwiegend Metall) [00616]
Probennahmestation für Heißverlösung (Werra-Kalibergbau-Museum, Heringen/W. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Werra-Kalibergbau-Museum, Heringen/W. / E. Büxel (CC BY-NC-SA)
1 / 5 Vorheriges<- Nächstes->

Probennahmebecken für Heißverlösung

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieses Probennahmebecken stammt aus dem ehemaligen Lösehaus des Kaliwerkes Merkers. Direkt unter den beiden Lösestraßen mit ihren jeweils drei Löseapparaten wurde der Heißlöseprozess in der Probennahmestation regelmäßig beprobt und überwacht. Für jede Lösestraße gab es ein Becken mit vier Messingleitungen, aus denen ein kleiner Teil der Prozesslauge floss - zunächst in darunter stehende Auffangzylinder, dann über die als Überlauf dienenden Kerben in den Bottich und über den groß dimensionierten Ablauf auf der rechten Seite wieder zurück in den Kreislauf. So konnte mit den am Rand der Ablage hängenden röhrenförmigen Schöpfgefäßen jederzeit eine Probe aus dem laufenden Prozess gezogen werden. Per Senkwaage wurde die Dichte und damit die Konzentration der Lauge am jeweiligen Entnahmepunkt bestimmt - einer der wichtigsten Werte zur Steuerung des Löseprozesses. Wo sich die Entnahmepunkte genau befanden ist nicht ganz sicher, vermutlich waren es aber jeweils die Zu- bzw. Abflüsse vor, zwischen und nach den drei Löseapparaten.
Das Probennahmebecken ist ein hochformatiger, oben offener, kubusförmiger Kasten aus massivem, zehn Millimeter starkem Stahlblech. Die Vorderwand ist nur bis zur halben Höhe ausgeführt, an ihr ist nach vorn eine waagerechte, mit einem Rand versehene Ablage angeschweißt. Zur Fixierung der Zuflussrohre ist an den seitlichen Oberkanten ein waagerechtes Flacheisen mit entsprechenden Auskerbungen aufgeschweißt, nach vorn werden die Rohre durch ein von oben auf zwei Rundeisenstifte aufgestecktes Flacheisen fixiert. An einer etwas tiefer gelegenen runden Querstrebe waren die Rohre nochmals mit einer Drahtschaufe fixiert. An der rechten Seite des Stahlbottichs ist der Flansch eines Abflusses angeschweißt, auf dem der Krümmer eines passenden Rohres (Durchlass Ø 12 cm) geschraubt ist. Das ganze Becken sitzt auf vier angeschweißten Beinen aus Kanteisen, die durch Querstreben stabilisiert werden. Die schwarze Farbe des Beckens ist irreführend, denn im Gebrauch hätte keine Farbe die Korrosion des Behälters durch die heiße, aggressive Salzlauge dauerhaft verhindern können.

Material/Technik

Eisenblech, Guss, Lack / gewalzt, geschnitten, verschweißt, gegossen

Maße

Maße (ohne Rohre, Zylinder, Probenzieher): Länge: 95 + 38 cm Krümmer, Höhe: 150 cm, Breite: 74 cm, Gewicht: 340 kg

Hergestellt Hergestellt
1970
Wurde genutzt Wurde genutzt
1975
VEB Kalibetrieb "Werra" Merkers
Merkers
1969 1995
Werra-Kalibergbau-Museum

Objekt aus: Werra-Kalibergbau-Museum

Das Museum ist derzeit wegen einer energetischen Sanierung des Museumsgebäudes geschlossen. Im Frühjahr wir es mit einer Sonderausstellung seinen...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.