Dieser Anker ist ein sogenannter Hall- oder Patentanker, der mit einer Stegkette verbunden ist. Ein Hall-Anker zeichnet sich durch zwei bewegliche Flunken aus, die sich durch waagerechten Zug und ihr Eigengewicht in den Meeresboden eingraben und so der Ankerkette Halt geben.
Die Flunken neigen sich hierbei um bis zu 45 Grad entgegen dem Schaft. Um waagerechten Zug zu gewährleisten, muss beim Ankern je nach Wind und Seegang die Kettenlänge etwa der drei- bis fünffachen Wassertiefe entsprechen. Wird der Anker beim Aufholen in die Senkrechte gerissen, lösen sich die Flunken aus dem Boden, so dass der Anker ausbricht.
Patentanker sind heutzutage die meistverwendeten Anker für seegehende Schiffe, da Gewichtsanker, die ihre Haltekraft im wesentlich aus dem Eigengewicht beziehen, bei den heutigen Schiffsgrößen nicht mehr ausreichen.
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