Das Bild zeigt einen Mann in mittleren Jahren, mit Halbglatze, Schnurrbart und Brille, der entspannt in einem Lehnstuhl sitzt. Er ist halb nach links gewandt, hat die Hände in den Schoß gelegt und hält zwischen den Fingern seiner linken Hand eine halb aufgerauchte Zigarre. Der Blick ist auf den Betrachter gerichtet, mit dem Ausdruck einer nicht unfreundlichen Skepsis. Oberhalb des zugeknöpften Arztkittels ist ein Stück schwarzer Kleidung zu erkennen und ein Kragen, der starke Ähnlichkeit mit einem Priesterkragen hat. Das runde schwarze Instrument auf seiner Brust ist möglicherweise eine Stenopäische Lücke, eine Art Lochblende, die in der Augenheilkunde zur Anwendung kommt. Das Porträt entstand um das Jahr 1920, über den Künstler liegen bislang keine Informationen vor.
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