Im 19. Kapitel der "Lithotomia Vesicae" beschreibt Wilhelm Fabry die Anwendung dieser Löffel beim Steinschnitt. Mit ihnen wurde im Anschluss an die Entnahme der großen Steine die Blase inwendig ausgeschabt, um "kleine Stein/ Sand oder zusammen geronnen Blut" zu entfernen. (Übersetzung v. Friedrich Greiff, 1652). Zur Reduzierung des Verletzungsrisikos sind die Ränder der Löffelmulde abgerundet und geglättet. Die vorliegenden Repliken wurden nach einer Holzschnitt-Illustration aus der "Lithotomia Vesicae" für das ehemalige Hildener Heimatmuseum angefertigt. Die beiden Objekte haben eine Länge von 16 cm und 16,5 cm und bestehen aus nicht rostfreiem Carbonstahl.
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