museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung medizinische Objekte Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum [00118]
Skarifiziermesser (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Peter Siepmann (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Skarifiziermesser, 19. Jahrhundert

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Skarifiziermesser wurde speziell für Blutausleitungsverfahren und die Öffnung von Abszessen entwickelt. Der Name stammt von dem lateinischen Wort scarificatio und bedeutet so viel wie „Ritzen“ oder „Schröpfen“.
Bei dem Verfahren wurden kleine Schnitte in die Haut gesetzt zur Vorbereitung des sogenannten "blutigen Schröpfens". Auf diese oberflächlichen Verletzungen wurden die Schröpfköpfe gedrückt, deren Saugwirkung den Ausleitungsprozess von Blut und Lymphe in Gang setzte. Dieser Eingriff verbesserte die Blutzirkulation und regte die Stoffwechselvorgänge an. Schadstoffe sollten auf diesem Wege ausgeleitet werden.
Manchmal wurde das Blut verdünnt, um die Fließfähigkeit zu erhöhen und die Blutgerinnung zu verlangsamen.
Das vorliegend Instrument hat geschlossen eine Gesamtlänge von 9,5 cm. Die zweischneidige Klinge ist 7 cm lang und kann vollständig zwischen den Griffschalen verborgen werden. Als Materialien wurden Stahl, Horn und Messing verwendet.
Auf der Fehlschärfe der Klinge ist der Name des Herstellers Birck eingestempelt.

Material/Technik

Stahl, Horn, Messing

Maße

Gesamtlänge geschlossen 9,5 cm , Klinge 7 cm

Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.