Der Kleingeldersatzschein zeigt auf der Vorderseite den Namen und das Firmensignet des Herausgebers, der hannoverschen Geschäftsbücherfabrik Edler & Krische. Auf der Rückseite wird der Verwendungszweck des Scheines noch einmal konkretisiert: er dient nur als Zahlungsmittel in der Fabrik, also z.B. in der Kantine. Seine Gültigkeit wird verknüpft mit der Rückkehr zu normalen Verhältnissen hinsichtlich des geprägten Kleingeldes, das in mehreren Wellen seit Kriegsausbruch 1914 immer wieder knapp geworden war.
Entwurf und Druck des Notgeldscheines erfolgten beim Herausgeber, denn die zweitgrößte in Hannover ansässige Geschäftsbücherfabrik verfügte selbstverständlich über eine eigene Buch- und Steindruckerei und war darüber hinaus als „Chromo-Lithographische Kunstanstalt“ tätig, die u.a. Werbematerialien, Postkarten und Plakate produzierte.
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