Ansicht der Vorderseite der Gedenkstätte „Hotel der Erinnerung“ mit Schriftband und Billboard von der Metzer Straße aus, 2004:
Diese wechselvolle Geschichte des Ortes als Lager sowie als Gedenkstätte musste in die Konzeption der Neugestaltung der 2004 eingeweihten Gedenkstätte einfließen. Dazu wurde im Jahr 2000 von der 1998 als Zusammenschluss engagierter Bürger*innen gegründeten Initiative Neue Bremm ein Ideenwettbewerb ausgelobt. Unter den 136 Einreichungen setzte sich der Vorschlag der Berliner Architekten Roland Poppensieker und Johannes Schulze Icking nach einer Konzeption von Nils Ballhausen und Roland Poppensieker durch. Ihr Entwurf „Hotel der Erinnerung“ konzentrierte sich darauf, das Hotel wie das Lager als einen Durchgangsort sichtbar zu machen. Die Veränderungen durch das Überbauen eines Teiles des Lagergeländes mit einem Hotel und dem Ausbau der Straße wurden dabei buchstäblich in dem Leuchtband zur Sprache gebracht. So wurde die wechselvolle Bedeutung des Ortes zwischen Terror einst und Gastfreundlichkeit mit diesen Wandel beschreibenden Begriffen in verschiedenen Sprachen ins Bild gesetzt.
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