Gezeichnet von: Unbekannt
Nächtliches Flussufer. Die Lichtreflexe des hinter Wolken hervorschauenden Mondes sind durch Schaben auf dem Papier Pellée, einem extra für solche Lichteffekte sowie samtige Tonwerte erfundenen Zeichenpapier mit weißer Grundierung und grauem Überzug, erzeugt worden. Um 1850 ist die Verwendung von Papier Pellée durch Maximiliane von Arnim belegt (vgl. die Beschreibungen zu den Datensätzen III-11738, III-11750 sowie III-11760). Den Rahmen zu dem Binnenbild bildet eine allseitige fünffache Einfassungslinie mit Knotenornament in den Ecken; oben mittig ein Engel mit Pfeil, der ein Herz durchbohrt, mit der Feder in Braun, grau laviert und aufgeklebt. Die Zuschreibung der Albumseite ist nicht eindeutig. Während die Binnenzeichnung nicht zuletzt hinsichtlich der verwendeten Zeichenmaterialien für eine Zuschreibung an Maximiliane von Arnim spricht, findet sich die Rahmung mit Flechtbandornamentik auf Skizzenblättern von Gisela von Arnim (vgl. IV-1960-013, Nr. 13, Blatt 23). Die figürlichen Elemente der Rahmung verweisen eher auf Herman Grimm (vgl. Album für Anastasie IV-1960-013, Nr. 7, Blatt 50r).