Ein sogenanntes "Rätzelkästchen" aus der barocken Linck-Sammlung. In einer runden Dose aus Holz und aufgelegter Metallscheibe mit graviertem Muster und Zahlen von 1 bis 10 befinden sich aus Papier ein Vogel und kleine Zahlenkarten. Der Vogel kann auf einen Dorn aufgesetzt werden, der auf dem Deckel der Dose sitzt. Der Vogel konnte offenbar wie eine Kompassnadel eingesetzt werden - vermutlich in der Art einer Lotterie. Verschiedene Spieler ziehen zunächst eine Zahlenkarte. Anschließend wird der Zeiger gedreht und bleibt auf einer Zahl stehen. Die Person mit der richtigen gezogenen Zahl hat gewonnen. Belegt im Linck-Index III. (1787), S. 133, No. 402: "Ejusmodi machina. Das Rätzelkästchen. (aufbeh. No. 402)".
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