Ansicht der sogenannten Buden entlang der Petersiliengasse in Brandenburg an der Havel. Es ist ein Blick in Richtung Lindenstraße, die Gasse ist nicht erhalten. Nur der Straßenname erinnert noch daran, die Gasse liegt nördlich der Katharinenkirche in der Brandenburger Neustadt. Die eingeschossige Häuserzeile ist ein schlichter Normbau in Fachwerk aus dem 18. Jahrhundert. Zwei Eingänge liegen immer dichter beeinander und weisen in Korrespondenz mit nur einem Schornstein auf die gemeinsam genutzte Heizung durch offene Küche. Mit Sorgfalt gibt die Malerin die architektonische Vielfalt der in der Mitte geteilten Doppelfenster oder die Mauerung der Schornsteine wieder. Es herrscht ein leicht bewölker Vormittag, die Sonne kommt von Südosten. Gertrud Körner hat das Motiv später noch einmal leicht verändert wiederholt und dabei auch den auf dem Hof stehenden Mann mit Mütze und Händen in den Hosentaschen noch einmal dargestellt, als handele sich um einen bestimmten Bewohner dieser Häuserzeile.
Bestand des Museums vor 1945.
Bez. re. u. eigenhändig (mit blaugrauer Wasserfarbe) "G Körner."
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