Jugendliches Brustbild frontal in Amtstracht mit Beffchen. Dargestellt ist der zum damaligen Zeitpunkt in der Oberlausitz tätige Pfarrer Johann Gottfried Hirsch (1714-1759), mit der Linken auf eine aufgeschlagene Bibelstelle (Joh. 16 V.27 "Meine Schafe hoeren meine Stimme") zeigend, mit der anderen das Buch haltend, hinter ihm ein Bücherregal, von Vorhang drapiert. Der auf einer Zeichnung von Anna Maria Werner, geb. Haid (1688-1753) basierende Stich mag im nahen Dresden entstanden sein, dort und in Leipzig war der Kupferstecher Johann Christoph Sysang (1703-1757) tätig, mit Intermezzo in Prag von 1730 bis 1735. Als Entstehungszeit kommt nur 1737-1748 in Frage, da der Dargestellte danach an anderen, weiter entfernten sächsischen Orten wirkte.
Altbestand Märkisches Museum.
Bezeichnet in einem Textfeld direkt unter dem Dargestellten "Wir haben allenthalben trübsal, aber wir ängsten uns nicht, uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Wie leiden verfolgung, aber wir werden nicht verlasen, wir werden untergedrückt, aber wir kommen nicht um. 2. Cor. 4.v. 8.9.", darunter Titelfeld "M. Johann Gottfried Hirsch. / Prediger zu Ruhlandt und / Guteborn.", darunter li. u. "AW[ligiert]Ernerin del.", re. u. Sysang sc."
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