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Stiftung Stadtmuseum Berlin Berliner Künstlerinnen

Berliner Künstlerinnen

Über die Sammlung

Publiziert sind hier Werke der Graphischen Sammlung und der Gemäldesammlung des Stadtmuseums Berlin. Berücksichtigt wurden Berliner Künstlerinnen bis zum Geburtsjahr 1875. Insgesamt konnten 308 Werke publiziert werden und damit sind alle Künstlerinnen der beiden Sammlungen jetzt mit Werken online präsentiert. Der Gemäldebestand ist vollständig online, die Graphische Sammlung hat bei Auguste Hüssener, Marie von der Osten, Johanna Riedel oder Käthe Kollwitz aus einem umfangreichen Bestand eine repräsentative Auswahl getroffen.
Die Publikation bietet manche Entdeckung. Emanzipierte Künstlerinnen gab es in Berliner Künstlerfamilien schon im 18. Jahrhundert. Sie arbeiteten auch in Schabkunst oder Kupferstich. Als druckgraphische Reproduktion sind auch verlorene Gemälde bewahrt. Vor allem aber werden viele bislang völlig unbekannte Werke erstmalig öffentlich bekannt gemacht.
Die Publikation konnte mit finanzieller Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin 2021 durchgeführt werden, bearbeitet von Dr. Iris Berndt und Dr. Peter Bahl auf der Grundlage von Vorarbeiten von Andreas Teltow, Heidi Böcker und Felix Malik.
Parallel wurde im Land Brandenburg ein ähnliches Vorhaben durchgeführt. Zusammengefasst gibt es Berliner und Brandenburger Objekte unter „Künstlerinnen in Berlin und Brandenburg“ (https://themator.museum-digital.de)
1867 wurde in Berlin der Verein Berliner Künstlerinnen gegründet, der Mitglieder aus ganz Deutschland hatte und die führende Vereinigung für malende Frauen wurde. Das im 19. Jahrhundert so rasch zur Metropole herangewachsene Berlin hat möglicherweise im Vergleich mit den Kunstzentren Dresden oder München überproportional viele Künstlerinnen hervorgebracht. Die Objekte des Stadtmuseums unterstreichen diese These, wenn den Autoren auch klar ist, dass – gemessen an der in zeitgenössischen Ausstellungskatalogen oder Adressbüchern genannten Zahl von Künstlerinnen und ihrer Werke – die Objekte nur einen kleinen Teil des einstmals tatsächlich Vorhandenen präsentieren. So lädt die digitale Publikation auch ein, die Sammlung des Stadtmuseums mit Hinweisen und weiteren Werken von Berliner Künstlerinnen anzureichern.

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