Der mit Rankenwerk überaus reich verzierte Topf trägt im Zentrum ein Medaillon mit der Darstellung des Tunnelvortriebes mit Schlägel und Meißel durch zwei Bergleute; deutlich sind der Stempelausbau und die Verzimmerung der Stöße zu erkennen. Rechts und links stehen die beiden Jahreszahlen "1901" und "1905", unten die Inschrift "Wocheiner Tunnel" - getrennt durch das ligierte Zeichen der Firma Fratelli Acuti ("F" und "A"). Die Verschlussschraube ist in Gestalt eines vollplastisch modellierten Hahns wiedergegeben.
Die Verbindung zwischen dem reich geschmückten Bügel und dem Öltopf trägt die Gravur des Künstlers ("A. Pandiani/Milano"). Die Dochtpinzette ist mit einer kleinen Kette am Wirbel befestigt und mit einem Hermeskopf im Relief versehen - der Schutzgottheit der Kaufleute, Reisenden und Händler. Der Traghaken schließlich ist zuoberst als Griff ausgestaltet und zeigt oberhalb des Scharniers mit dem Bergbauemblem Schlägel und Eisen akanthusartige Blätter und darüber vier Putten.
Die Linsenlampe wurde anlässlich der Erbauung des 6.336 m langen Wocheiner Tunnels in den Jahren 1901 bis 1905 hergestellt. Dieser im heutigen Slowenien gelegene Kunstbau durchstieß die Julischen Alpen und war Teil der Bahnlinie von Klagenfurt nach Triest. Die Ortschaft Wochein trägt heute den Namen Podbrdo.
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