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Stadtmuseum Dresden Tabakrausch an der Elbe

Tabakrausch an der Elbe

Über die Sammlung

Geschichten zwischen Orient und Okzident
Die Kulturpflanze Tabak gelangte im Gefolge der kolonialen Eroberung Amerikas nach Europa. Zunächst als Rauch-, Kau-, Schnupftabak und später als Zigarre konsumiert, setzte sich seit um 1900 das der industriellen und urbanen Moderne entsprechende Produkt durch – die Zigarette.
Der Aufstieg Dresdens zum Zentrum der deutschen Zigarettenindustrie war mit dem Siegeszug der Orientzigarette verbunden. Hier konzentrierten sich Fabriken, Orienttabakhandel, Fachverlage und Industrieverbände. Die Stadt galt als innovativer Standort für Maschinentechnik, Reklamekunst und Tabakforschung. Tausende von Marken aus zeitweise über einhundert Fabriken fanden Kunden in Nah und Fern.
Mit Dresden eng verbunden ist zugleich ein Kulturwandel, der mit der Lebensreform einsetzte und bis in die Gegenwart führt. Am Gründungsort des Deutschen Hygiene-Museums und dem Sitz des Bundes deutscher Tabakgegner gelang der früheste Nachweis über die Wirkungen des Tabakkonsums auf den menschlichen Organismus.
Die spannungsreiche und widerspruchsvolle Kulturgeschichte von europäischer Dimension wird in dieser in Kooperation zwischen dem Stadtmuseum Dresden und dem Sächsischen Industriemuseum Chemnitz entstandenen Ausstellung nachgezeichnet.

Diese Sammlung umfasst folgende Teile

Die Kulturpflanze Tabak [8] Objekte zeigen
Tabakkonsum im vorindustriellen Europa [5] Objekte zeigen
Vom Feld zur Zigarette [21] Objekte zeigen Sammlung durchsuchen
Das Zeitalter der Zigarette [14] Objekte zeigen
Werbebilder & Gesellschaft [36] Objekte zeigen Sammlung durchsuchen
Gesundheit [10] Objekte zeigen

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