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Stadtmuseum Lichtenstein Kirchengeschichte

Kirchengeschichte

Über die Sammlung

Die Geschichte der Kirche St. Laurentius lässt sich in schriftlichen Unterlagen bis in das Jahr 1261 zurückverfolgen. Lichtenstein gehörte im Mittelalter zum Sprengel "jenseits der Mulde" innerhalb des Bistums Naumburg. Eine Bibel aus der vorreformatorischen Zeit ist das älteste Stück der Sammlung.

Zur Einführung der Reformation in den Schönburgischen Landen kam es 1542 nach dem Tod des Herzogs Georg von Sachsen. Im gleichen Jahr wurde der Leipziger Theologe Pfeffinger geholt, der die erste lutherische Predigt in Glauchau hielt und eine Schönburgische Kirchenordnung entwarf. Die Lichtensteiner Kirche unterstand dem landesherrlichen Patronatsrecht der Schönburger.

An zwei in ihrer Bedeutung über Ort und Land hinausgewachsene Theologen - Johann Habermann (1516-1590), genannt Avenarius, und Friedrich Naumann (1860-1919) - hält das Museum die Erinnerung wach.

Zur Sammlung gehören Ausstattungsgegenstände aus drei Jahrhunderten der Kirche St. Laurentius, die nach einem Brand 1771 völlig neu aufgebaut wurde. Noten von Lichtensteiner Kantoren ergänzen die Sammlung. Dazu gehören Objekte der über Jahrhunderte bis in die Gegenwart lebendigen Tradition der Frühmette am Morgen des ersten Weihnachtstages.

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