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Stadtmuseum Simeonstift Trier Tell me more - Historienmalerei

Tell me more - Historienmalerei

Über die Sammlung

Nachrichten verbreiten sich heute in Sekundenschnelle – mit Bildern, die im Gedächtnis
bleiben. Bis zum dokumentarischen Einsatz der Fotografie Mitte des 19. Jahrhunderts war
es Aufgabe der Malerei, epochemachende Ereignisse festzuhalten.
Die sogenannte Historienmalerei galt lange als Königsdisziplin der Malerei. Denn hinter den
repräsentativen, oft großformatigen Bildern standen in der Regel hochrangige Auftraggeber
aus Politik und Gesellschaft, die Bildpropaganda für ihre Paläste oder öffentlichen Gebäude
bestellten.
Diese Gemälde bildeten nicht nur die Zeitgeschichte ab. Oft vermischten sich in ihnen historische
Ereignisse mit Verweisen aus der älteren Geschichte und der Sagenwelt. Sowohl für die
Kunstschaffenden als auch für die Betrachtenden stellten sie daher eine intellektuelle Herausforderung
dar.
Noch heute tauchen diese Gemälde in Ausstellungen und Lehrbüchern als Symbolbilder für
ihre Zeit auf. Besonders spannend ist bei der Historienmalerei die Frage nach den Absichten,
die hinter dem Auftrag oder hinter der Herstellung steckten – ein Aspekt, den man auch beim
Betrachten heutiger Ereignis- und Nachrichtenbilder nicht außer Acht lassen sollte.

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