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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Fritz Hermann (28.12.1903 - 2.6.1981)

Fritz Hermann (28.12.1903 - 2.6.1981)

Über die Sammlung

Der Speyerer Fotografenmeister Fritz Hermann hat über eine lange Zeit das öffentlich sichtbare Bild der Stadt Speyer als Fotograf der Tageszeitung "DIE RHEINPFALZ" mitgeprägt. Von etwa 1950 bis zum Februar 1972 war er Pressefotograf. 1961 bis 1966 prägte er mit seinen Aufnahmen die Vierteljahreshefte des Verkehrsvereins Speyer mit. Der am 28. Dezember 1903 geborene Fritz Hermann starb am 2. Juni 1981 an Herzversagen während einer Reise in Algier. Seit etwa 1930 besaß er ein Fotoatelier mit Fotoladen in der Korngasse, später (seit mindestens 1961) in der Wormser Straße 54. Sein bekanntester Lehrling war die später für die "Speyerer Tagespost" als Pressefotografin tätige Bettina Deuter, deren Nachlass vor einiger Zeit an das Stadtarchiv Speyer ging. / Neben seiner Leidenschaft für die Fotografie war Fritz Hermann in seiner Jugend ein herausragender Sportler. In reiferen Jahren hat er sich außerdem als Fastnachter der Speyerer Karnevalsgesellschaft einen Namen gemacht. In einem Nachruf in den Speyerer Vierteljahresheften hieß es "Humor und Mutterwitz waren seine ständigen Begleiter". Diese Eigenschaften kamen auch in dem Werbespruch zum Ausdruck, den Fritz Hermann auf die Fotomäppchen seines Ateliers drucken ließ: „FOTO-HERMANN. Der Fotomeister, der mit Lust und Liebe für Sie arbeitet“. // Der fotografische Nachlass von Fritz Hermann galt lange Zeit als verschollen. Zumindest ein Teilnachlass konnte 2020 vom Historischen Verein der Pfalz für seine Sammlungen im Historischen Museum der Pfalz erworben werden. Dieser Nachlass enthält ca. 10.000 Abzüge, Negative und Glasplattennegative hauptsächlich aus den 1950er bis 1970er Jahren. Die hier gezeigte online-Sammlung wird hiervon nach und nach beispielhaft ca. 100 Werke aus dem Nachlass zeigen und soll beispielhaft auf das fotografische Werk von Fritz Hermann aufmerksam machen. Das fotografische Werk von Fritz Hermann ist zum einen Teil ein wichtiger Fundus der Stadtgeschichte, zum anderen Teil eine bildwissenschaftliche Fundgrube zur Sozial- und Kulturgeschichte einer pfälzischen Mittelstadt in der frühen Bundesrepublik. // Die konservatorische Sicherung und Ersterschließung besorgt im Sammlungszentrum des Historischen Museums die ehrenamtliche Mitarbeiterin Frau Margot Haase. Die wissenschaftliche Volontärin Franziska Hanöffner hat die im Nachlass befindlichen Glasplattennegative gesichtet, konservatorisch gesichert und eine Auswahl digitalisiert. // Das Team des Stadtarchivs Speyer hat uns mit wichtigen Hinweisen geholfen. Der Großzügigkeit der Nachfahren verdanken wir die Erlaubnis, den Nachlass für museale und wissenschaftliche Zwecke zu nutzen. An alle Beteiligten ergeht an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.
[Ludger Tekampe, 25.4.2024]

Diese Sammlung ist Teil von

Sammlung Fotografie [623]

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