Über die Sammlung
Behelfsetiketten werden verwendet, wenn für die Herstellung regulärer Etiketten Bestandteile wie Papier, Druckfarben oder Druckereikapazitäten nicht verfügbar sind.
In der Regel finden wir sie daher temporär in Zeiten von Mangelwirtschaft und Rationierung.
Zumeist waren Behelfsetiketten entwurfs- und drucktechnisch einfach gestaltet; d.h. Einfarbdruck, kleines Format, Reduzierung auf notwendige Angaben, Verzicht auf grafische Gestaltung / Abbildungen, billiges Papier.
Diese Provisorien sind eindeutig zu identifizieren, wenn sie den Zusatz "Behelfsetikett" tragen. Ihnen sind auch andere besonders einfach gestaltete Bieretiketten spekulativ zuzurechnen, die keinen entsprechenden Zusatz tragen und daher nicht in dieser Sammlung enthalten sind.
Die meisten Beispiele für Behelfsetiketten stammen aus der Zeit der DDR (Schwerpunkt 50er/60er Jahre). Sie sind im Bieretikettenarchiv sehr selten.