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Fliedner Kulturstiftung Kaiserswerth Paramentik

Paramentik

Über die Sammlung

Unter Paramenten (von parare=bereiten) versteht man die im Kirchenraum verwendeten Textilien: Gewänder, Bekleidung von Altar, vasa sacra, Kanzel und Lesepult, im weiteren Sinne auch Wandbehänge und Teppiche. Sie dienen praktischen Zwecken und verweisen mit ihren Farben und Symbolen bzw. Bildern auf ihren Zweck und das Kirchenjahr.
Die Werkstatt für evangelische Paramentik wurde 1928 von der damaligen Diakonissenanstalt Kaiserswerh eingerichtet. Professor Rudolf Koch (Darmstadt) wurde zum künstlerischen Leiter, die Herstellung der Paramente lag bei einigen Diakonissen. Die Aufgabe der Werkstatt bestand darin, die eigene Mutterhauskirche neu zu gestalten. Im Laufe der Zeit bestellten auch andere Gemeinden Paramente in Kaiserswerth. Nach Kochs Tod 1934 arbeitet die Werkstatt nach seinen Entwürfen weiter, ab 1936 stand Professor Arnold Rickert den Schwestern beratend zur Seite.1949 übernahm Prof. Kurt Wolff die Leitung. Die Besonderheit der Paramentik in Kaiserswerth im gesamten Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, dass sie seit ihrer Gründung eine künstlerische Handschrift trägt. Diese Kontinuität der Gestaltung ist singulär innerhalb der heute nur noch wenigen kirchlich-diakonischen Werkstätten.

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