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Urraubtiere

Veraltete systematische Gruppe

Das hier behandelte Taxon ist nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik. Näheres hierzu findet sich im Artikeltext.

Lebendrekonstruktion von Hyaenodon (Gemälde von Heinrich Harder, entstanden um 1920)

Zeitliches AuftretenFrühes Paläozän bis Mittleres Miozän66 bis 11,62 Mio. JahreFundorteAfrikaEurasienNordamerikaSystematikKiefermäuler (Gnathostomata)Landwirbeltiere (Tetrapoda)Säugetiere (Mammalia)Höhere Säugetiere (Eutheria)Obsoletes Taxon:Urraubtierewahrscheinlich nicht monophyletischWissenschaftlicher NameCreodontaCope, 1877Urraubtiere, Scheinraubtiere oder Creodonten (Creodonta) sind ein heute nicht mehr gültiges Taxon, das ursprünglich eine Gruppe von ausgestorbenen fleischfressenden Säugetieren bezeichnete. Das Taxon wurde 1877 von Edward Drinker Cope beschrieben, bis weit in das 20. Jahrhundert hinein waren mehr als 45 Gattungen beschrieben worden. Die Creodonta galten als die vorherrschenden Raubsäuger im Paläogen. Obwohl sie heutigen Hunden, Katzen, Bären, Hyänen oder Mangusten ähnelten, sind sie nicht näher mit den jetzigen Raubtieren (Carnivora) verwandt. Innerhalb der Creodonta unterschied man zwei Familien, die hunde- oder hyänenähnlichen Hyaenodontidae, deren bekanntester Vertreter Hyaenodon war und die eher katzenähnlichen Oxyaenidae. Ein markantes Merkmal der Creodonta bestand in der Brechschere, die weiter hinten im Maul saß (Hyaenodontidae: zwischen den zweiten Molaren im Ober- und dem dritten Molar im Unterkiefer; Oxyaenidae: zwischen dem ersten Molar im Ober- und dem zweiten Molar im Unterkiefer) als bei den heutigen Raubtieren (vierter Prämolar im Oberkiefer; erster Molar im Unterkiefer).

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Eckzahn des Urraubtiers HyaenodonUnterkiefer des Urraubtieres Hyaenodon
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