museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de

Löbbe-Schnellhobel

"Bei dem 1949 von Löbbe entwickelten Schnellhobel befindet sich der Antrieb an den Enden des Strebförderers, so dass Hobel und Förderer eine Einheit bilden und die zuvor übliche Umlenkung der Kraftübertragung in die Begleitstrecken entfällt. Er wird kohlenstoßseitig auf dem Liegenden gezogen; als Zugmittel kommt erstmals eine Kette anstelle des sonst gebrächlichen Seils zur Anwendung. Zur Rückführung der Kette dienen am Förderer angebrachte Rohre, die auch als Zwangsführung des Hobels genutzt werden. Ein unter den Förderer greifendes zweiflügeliges Hobelschwert erhöht zusätzlich die Stabilität des Gewinnungsgerätes; das Hobeoberteil ist schwenkbar gelagert; weitere charakteristische Merkmale: vergleichsweise geringe Schältiefe und hohe Marschgeschwindigkeit. Die ursprünglich gemeinsamen Antriebe für Schnellhobel und Strebförderer waren ab 1953 bei der weiterentwickelten "Anbau-Hobelanlage" getrennt.
Nach dem Ersteinsatz auf dem Bergwerk Friedrich Heinrich (1950) erfuhr die schälende Kohlengewinnung durch den Löbbe-Schnellhobel einen lebhaften Aufschwung.
Marschgeschwindigkeit 0,36 m/s
Schältiefe 5-15 cm
Antreibsleistung 2x42 kW" - Bergbau-Museum, Bochum 10.03.2023

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Löbbe-Hobel mit starren Kerbmeißelreihen zum Hobeln von harter KohleLöbbe-Hobel mit schwenkbaren Kerbmeißelreihen zum Hobeln von harter Kohle
Objekte zeigen

[Stand der Information: ]