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Kanzelaltar

"In den lutherischen Kirchen tritt die Auslegung des Wortes Gottes (die Predigt in der Kirche) gleichberechtigt neben das Sakrament des Altars (Abendmahl). Sinnfälligen Ausdruck findet dies in der Sonderform des Kanzelaltars, der manchmal auch noch die Orgel einbezieht. Der erste heute noch erhaltene Kanzelaltar befindet sich in der Schlosskapelle von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden (heute Thüringen), welche unter dem hessischen Landgrafen Wilhelm IV. 1585-90 erbaut wurde. Die bedeutendste Kanzelaltar-Landschaft jedoch bilden die sächsischen Herzogtümer des heutigen Thüringen. Das für diese Region früheste gesicherte Beispiel eines Kanzelaltars befindet sich in der unter Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg erbauten und 1618 eingeweihten Schlosskapelle von Schloss Callenberg (Coburg, heute Bayern) . Um die richtige Form und Stellung des Altares entbrannte besonders im 19. Jahrhundert in den evangelischen Kirchen ein Streit. Das Eisenacher Regulativ von 1861 verwarf den Kanzelaltar und forderte eine freistehende Anordnung des Altares in einem Altarraum, womit sich die Gestaltung dem mittelalterlich-katholischen Gebrauch annäherte. Eine Abkehr von dieser Haltung brachte das Wiesbadener Programm von 1891, das zu der Einheit von Kanzel, Altar und Orgel zurückkehrte." (Wikipedia 22.08.2012)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Aufsatz eines KanzelaltarsKirche HaynsburgSchlosskirche, Altar; HochformatDorfkirche BlüthenInnenansicht der Kirche in Bergholz-RehbrückeBildpostkarte mit fotografischer Ansicht des Altars der Potsdamer Garnisonkirche, um 1925
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