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Bescheidenheit

Bescheidenheit (von „sich bescheiden“, „sich zurücknehmen“, „sich begnügen“, „verzichten“) ist im heutigen Sprachgebrauch gleichbedeutend mit „Genügsamkeit“, „Anspruchslosigkeit“, „Einfachheit“, „Zurückhaltung“. Sie kann sich auf die Wesensart eines Menschen beziehen (= Bescheidenheit als Charakterzug) oder auch nur ein bestimmtes Verhalten auszeichnen (= einfache Lebensführung, Luxus­verzicht). In der positiven Bewertung bildet sie den Konterpart zu Begriffen wie „Geltungssucht“, „Überheblichkeit“, „Unbescheidenheit“, „Maßlosigkeit“ oder „Prunksucht“. In einer spöttisch abwertenden Tönung findet sie sich in Redewendungen wie „eine bescheidene Leistung“, „mit einer bescheidenen Intelligenz gesegnet“, „aus bescheidenen Lebensverhältnissen kommend“. Selbstironisch spricht man auch von „mein bescheidener Anteil“ (= geringer Anteil), „meine bescheidene Person“ (= meine Wenigkeit), „mein bescheidener Beitrag“, „meine bescheidene Gabe“ (= Mitbringsel/Spende).

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

12 Blätter verschiedenen Inhalts zum Lauenburger genealogischen Kalender 1780: Bescheidenheit und GlückModestia et Vanitas[Triumph of Humility; Triomfwagen met Nederigheid (Humilitas); Triumphwagen mit der Personifikation von Demut]
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