museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de

Kaisermanöver

Als Kaisermanöver wurde während der Zeit des Deutschen Kaiserreichs das bedeutendste und umfassendste Militärmanöver bezeichnet, das alljährlich in Gegenwart des Kaisers stattfand. Derartige Großübungen waren zu jener Zeit auch in anderen europäischen Ländern üblich, etwa dem Russischen Kaiserreich, dem Königreich Italien oder der Schweiz.

Bestandteile eines Kaisermanövers waren die Kaiserparaden der teilnehmenden Armeekorps, die Flottenparade, das Flottenmanöver und das mehrtägige Armeemanöver. Flottenparade und -manöver entfielen zumeist, wenn keines der teilnehmenden Korps einen Zugang zum Meer besaß. Die teilnehmenden Landstreitkräfte wurden hierbei zumeist von zwei der größten militärischen Gruppierungen, den Armeekorps des Deutschen Heeres, gebildet. Diese Manöver stellten für die Zeitgenossen im In- und Ausland eine Beurteilungsgrundlage über den Kampfwert der deutschen Armee dar. In gleicher Weise sollten sie die noch heute relevanten Fragen über die militärische Ausbildung klären, wie sie gleichzeitig Informationen für die politische Geschichtsschreibung bieten.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Erinnerungsmedaille an das Kaisermanöver 1903 unter Kaiser Wilhelm II.Erinnerungsmedaille an das Kaisermanöver 1903Bronzemedaille - Kaisermanöver 1893Bockwindmühle Liebschütz
Objekte zeigen

[Stand der Information: ]