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Kreuzgewölbe

Werden die beiden Wangen eines „Tonnengewölbes“ mit quadratischem Grundriss durch zwei Kappen mit gleichem Gratbogen ersetzt, entsteht ein „Kreuzgewölbe“ mit vier Graten, vier Schilden und vier Widerlagerpunkten in den Ecken. Während die Grate beim „Klostergewölbe“ als Innenecken ausgebildet sind, sind es beim „Kreuzgewölbe“ Außenecken.

Falls die Kappen statt einer gleichmäßigen konkaven Wölbung zum Scheitelpunkt hin in eine konvexe Wölbung übergehen, also sphärisch gebaucht sind (und oben gegebenenfalls in einer Spitze enden), spricht man von Busung bzw. gebustem Gewölbe.

Das einfache „Kreuzgewölbe“ kann auch als „Kreuzgratgewölbe“ bezeichnet werden, welches als für die romanische Architektur typisch gilt. Beim „Kreuzrippengewölbe“ sind demgegenüber die Kanten der Grate als dekorative „Kreuzrippen“ ausgebildet, die ein typisches Element der gotischen Architektur darstellen.
Wenn in der Längsachse eines „Tonnengewölbes“ mehrere „Kreuzgewölbe“ aufeinander folgen, bezeichnet man die an die Längswand anstoßenden Bögen als Schildbögen, die Bögen zwischen den einzelnen Gewölben dagegen als „Gurtbögen“ oder „Gurte“. Liegen die Gewölbe von Mittel- und Seitenschiffen auf gleicher Höhe (Hallenkirche), werden die Gewölbebögen, die die Längsschiffe längs voneinander trennen, als „Scheidbögen“ bezeichnet. - (Wikipedia 07.08.2019)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Aufnahme „Kreuzgang“ (um 1830)Blick in die „Frauenkapelle“ des Prenzlauer Dominikanerklosters (um 1830)Blick in das Refektorium des Prenzlauer Dominikanerklosters (um 1830)Bretagne - Kreuzgewölbe; Unbekannte AbteiSt. Klaren-Kloster Weißenfels, 1932
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