Der Begriff bezeichnet die für Thorvald Bindesbøll typischen Ornamente, die sich aus Einflüssen wie barockem Knorpelwerk und der Linienführung japanischer Holzschnitte speisen. Ihre Ausformung ist vielfältig und erinnert mal stärker an Wolkenformationen, mal an Wellen, mal auch an Pflanzen. Bindesbølls Zeitgenossen benannten diese Ornamentik nach dessen Spitznamen „Bølle“ – zugleich das dänische Wort für „rau“ oder „ruppig“, was seinem Wesen der Literatur zufolge durchaus entspricht.
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