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Sou

Die Bezeichnung geht auf die römische Goldmünze Solidus zurück. Im Karolingischen Münzsystem entsprach ein Sol (äquivalent zum deutschen Schilling und zum englischen Shilling) zwölf Deniers oder dem Zwanzigstel eines Livre. Der Sol blieb zuerst eine reine Rechnungswährung, bis er 1266 erstmals in Form des gros tournois als Silbermünze geprägt wurde. Der im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert in Frankreich geprägte Douzain entsprach einem Sol tournois.

Im Verlauf des 17./18. Jahrhunderts verdrängte die Form „Sou“ das ältere „Sol“. In Mainz ließ das eingeschlossene französische Revolutionsheer im Mai/Juni 1793 noch Bronzemünzen à 1, 2 und 5 „Sols“ schlagen. Bedingt durch die Inflation war der Sou zur Zeit der Französischen Revolution in Frankreich nur noch eine Kupfermünze.

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Beziehungen zu Objekten

Frankreich: 1. RepublikSchweiz: 1825
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